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400 Route 68. GRAÏBA. Bettdecken aus Gafsa u. a. Seine Fortsetzung, die Rue des Tein-
turiers
, führt zum Bâb Djebli (Pl. A 1), dem malerischen NW.-Tor.

Rechts, an der Stadtmauer, zieht sich die balkongeschmückte
Rue des Forgerons (Pl. B 1) entlang. Links, Rue Abd el-Kader 62,
ist der Gerichtshof der Ouzara (Pl. A 1; Sitzungen Mi. Sa. vorm.),
mit hübschem Hof.

Auf dem von Karawansereien (Fondouks) umgebenen, stets volks-
belebten
Viehmarkt vor dem Bâb Djebli hat man einen hübschen
Blick auf einige Heiligengräber und palmenreiche Gärten.

Ein hübsches Bild von Land und Leuten gewährt die Wagenfahrt
nach dem Toual el-Chridi (Tarif s. S. 397; akkordieren). Man passiert
jenseit des Bâb Djebli zuerst die Feskias, große Regenwasserbassins,
weiter zahlreiche Nasrias, kleine Regenwasserzisternen. Die Zone der
*Obstgärten erstreckt sich hier ca. 8km landeinwärts. Durch Olivenwälder,
mit schnurgeraden Baumreihen, steigt die Straße weiterhin zu der (22km)
Anhöhe Toual el-Chridi (132m) hinan, wo man neben dem geodätischen
Signal, einer Art Stufenpyramide, eine weite Rundsicht bis zum Meere hat.

An der Landstraße nach Gabes (S. 407), hinter dem s.w. Vorort Pic-
ville
und einem Rondell (Rond-Point), liegt der durch große Bassins be-
wässerte
Jardin public, mit botanischem Garten (Jardin d’Essai).

Im Meer, 1500m außerhalb des Hafens, ist eine biologische Station,
zur Förderung der Schwammzucht (vgl. S. 398).

63. Von Sfax über Gafsa nach Metlaoui.

243km. Schmalspurbahn (Compagnie des Phosphates et du Che-
min
de fer de Gafsa), Personenzug in -10 St. für 27.20, 20.65, 14.60 fr.;
bis (205km) Gafsa in 8- St. für 22.95, 17.45, 12.30 fr. (Rückfahrkarte,
mit viertägiger Gültigkeit, 32.15, 24.40, 17.20 fr.). Bahnrestaurant nur
in Graïba; Mundvorrat mitnehmen!

Sfax s. S. 397. Die Bahn umzieht die Stadt an der Land-
seite
und führt dann s.w. unweit der Küste hin. L. der Leucht-
turm
des Râs Tina (S. 424), nahe den Ruinen von Thaenae, einst
dem wichtigsten Ausfuhrhafen für das Olivenöl des Hinterlandes

29km Oued-Chaffar. 36km Maharès, Fischerdorf (1000
Einw.) und Markt für den Mehadlastamm, die letzte Obstbaumoase
im SW. von Sfax; über dem Ort ein alter befestigter Bordj. Links
am Meere, unweit der Landstraße nach Gabes (R. 65), erblickt
man das angeblich von den Malteser Rittern (S. 416) erbaute acht-
türmige
Kastell von Ounga.

Die Bahn verläßt die Küste und wendet sich durch eine fast
unbewohnte Sandwüste westl. nach (63km) Graïba, der Abfahrt-
stelle
der Diligence nach Gabes (S. 406).

In der Ferne erscheint das kahle südtunesische Bergland mit
dem Djebel Bou-Hedma (780m). Links die Niederung der großen
Sebkha en-Nouaïl.

98km Mezzouna, am Nordfuße des halfareichen Djebel Mez-
azoun
(405m). 123km Maknassi, neues Kolonistendorf mit
Olivenpflanzungen und mehreren Quellen, wichtige Halfastation,